Ich bin Einzelunternehmer, verwend die einfache Buchhaltung und bin USt-Pflichtig. Meine Rechnungen haben verschiedene Steuersätze, ich habe säumige Kunden und Alles was das Buchhalterherz begehrt.
Die Berichte sind gut, aber sie beziehen sich allesamt auf „Umsatz fakturiert“. Ich mach meine Steuern nach „Umsatz abgerechnet“.
Da die Anzahl der Rechnungen Ein und Aus je Monat überschaubar ist mache ich die Vorsteuermeldung indem ich die Rechnungen eben nochmal durchgeh und in ein Excel eintrag. Ist mühsam, aber es scheint mir die Einzige Option, weil die detailierten Berichte eben alles „fakturierte“ reinnehmen und somit für meine Zwecke nicht stimmen.
Zusätzlich gegenprüf ich diese Angaben dann noch mit diversen Listen aus dem Programm.
Frage. Gibt es eine Möglichkeit die Berichte auf „Umsatz fakturiert“ umzustellen, bzw. wie programmier ich mir Berichte selbst?
Vielen lieben Dank im Vorhinein für jeglichen Input.
wir haben über die Jahrzehnte mehrfach ERP und Buchhaltungssoftware gewechselt und sind mit Dolibarr mittlerweile größtenteils glücklich.
Ist-Versteuerung war bei jeder Software ein Thema, das entweder wacklig, falsch oder gar nicht vorhanden war. Wir haben die Umsatzsteuervoranmeldung streckenweise auch händisch erstellt.
Nachdem wir uns für Dolibarr entschieden hatten, hier aber die Ist-Versteuerung wohl gar nicht abbildbar ist, haben wir dann auf Soll-Versteuerung gewechselt. Ich habe sowieso die Erfahrung gemacht, dass es oft einfacher ist, die eigenen Abläufe an die Software anzupassen als umgekehrt und nach Möglichkeit auf Zusatzmodule und Sonderlösungen zu verzichten. Der einzige Nachteil wäre die Umsatzsteuer bei säumigen Zahlern, aber das haben wir so gut wie nie.
Die Zahlen werden nicht automatisch nach Elster bzw. Winston übernommen und der Bericht „Umsatzsteuerauswertung nach Monaten“ zeigt zwar den zu zahlenden Betrag richtig an, gibt aber nicht die Werte aus, die in Winston einzutragen sind. Z.B. Feld 81 „Steuerpflichtige Umsätze (netto)“ gibt der Bericht gar nicht aus und muss in Dolibarr unter Kundenrechnungen per Datumsfilter ermittelt werden.
Hallo,
ich bin seit letzten Oktober Aktiv mit Dolibarr (derzeit 17.0.2) unterwegs und war vorher bei Sage, da wird man mit Online Banking und Elster Schnittstelle richtig verwöhnt.
Nun mache ich die Umsatzsteuer Manuell mit Elser Online, die Auswertung nach Monaten gibt nicht nur den zu zahlenden Betrag, wenn Du auf dem Monat klickst dann bekommst Du die Notwendigen Umsatzätze nach Kunden und Lieferanten nach Steuersätze aufgeteilt angezeigt und auch weitere Details zu den einzelnen Vorgängen werden angeboten.
Ich bin mit den restlichen Modulen mehr als zufrieden und werd, wie es scheint, die Steuermeldung weiterhin mit Excel machen. Oder vielleicht programmier ich mir was in Access. Die Anzahl der Rechnungen pro Monat ist überschaubar.
Ich deklariere zmeine USt, aber das Prinzip der allgemeinen Erfassung ist das Gleiche wie @Plows
Aber weil in meinem Fall auch noch viele EU-innergemeinschaftliche Rechnungen und USt dazu kommt, die ich nur prozentual geltend machen kann weil teils privat (Telefon/Auto uä), wird es zu komplex allein mit Dolibarr Hausmittel. Da muss dann noch eine Excel-Hilfstabelle dazu.
Immerhin hilft mir Dolibarr aber für eine saubere Dokumentation und Nummerierung, sowie mit Extraattributen bei der Dokumentation (was zu wie viel ist, wann angerechnet etc), sowie natürlich zu jeder Rechnung auch der eingescannte Beleg und die entsprechende Bank- oder Kassenbewegung. Keine Belegzettelwirtschaft mehr und noch besser, wenn mal ein kleinerer Beleg fehlt, lässt sich schnell ein Selbstbelg als dolibvarr generierte PDF Speichern. - Resumee: Dolibarr hilft sehr für die Dokumentation und Abrechnungsnachweise, aber vertrackte USt-Verrechnungen ans Finanzamt brauchen noch eine Excel-Hilfs-Tabelle, mit dem Modul einfache Buchhaltung. - - Mit der Aktivierung des erweiterten Buchhaltungsmodul geht dann natürlich viel mehr. Das lohnt aber erst ab größeren Umsatz und Umsatzdetails.
