Wechselkursdifferenzen buchen

Zahlungsbuchung mit Wechselkurs-Differenzen

Wenn beim Verkauf Rechnungswährung und die Zahlungswährung voneinander abweichen, gibt es Kursdifferenzen, wenn der Kurs zum Zeitpunkt der Rechnungserstellung von dem Kurs bei der Zahlung abweicht. Dann muss der Verlust oder Ertrag aus Währungsdifferenzen manuell gebucht werden. Das ist möglich, indem man zunächst die Verkaufsrechnung als Bezahlt bucht (damit die Forderung ausgeglichen ist) und nach der Journalisierung im Finanzjournal nach der Bankbuchung mit der Zahlung sucht und diese Transaktion ändert. Dort steht auf dem Bankkonto der ursprünglich (ohne Kursänderung) erwartete Geldeingang und als Gegenbuchung die Habenbuchung auf dem Forderungskonto des Kunden. Im Finanzjournal ändert man auf dem Bankkonto den Betrag auf den, der tatsächlich eingegangen ist und fügt eine zusätzliche Buchung über den Differenzbetrag ein auf das Konto Erträge (oder Verluste) aus Kursdifferenzen. Den zu buchenden Differenzbetrag muss man manuell errechnen.

Die im Modul „Mehrere Währungen“ vorhandene Kursliste hat anscheind keinen Einfluß auf die Zahlungen sondern nur auf die Rechnungserstellung.
Gibt es noch einen anderen, einfacheren Weg um Wechselkursdifferenzen zu buchen?

Mein Test mit Bildschirmfotos ist unter folgendem Link detailliert dargestellt:
Wechselkursdifferenzen buchen

Hallo,

ich würde bei der Erfassung den tatsächlichen Geldeingang, also exakt so, wie er auf dem Konto eingegangen ist, hinterlegen. Sonst funktioniert der Abgleich mit den kontoauszügen nicht mehr.

Passt der Wert nicht aufgrund von Wechselkursdifferenzen, wird die Rechnung zwar nicht automatisch geschlossen (auf bezahlt gesetzt). Sie kann aber manuell auf ‚bezahlt (teilweise)‘ gesetzt werden, dabei kann auch der Grund hinterlegt werden.

Die Ausbuchung der Wechselkursdifferenzen erfolgt dann immer noch manuell über das Hauptbuch, aber indem der Saldo des Debitorenkontos entsprechend verbucht wird.

Alles nur als theoretische Überlegungen und ohne Gewähr…

Hallo Joachim,
vielen Dank für die Empfehlung.
Ich habe einiges getestet und bin zu folgender Lösung gekommen: Ich habe ein fiktives Bankkonto angelegt: 1260 Zahlungen in Fremdwährung.
Wenn auf dem echten Bankkonto der Zahlungseingang erfolgt, buche ich im Haben auf dieses Konto 1260 ohne Angabe im Nebenbuch, gebe nur als Belegnummer die Rechnungsnummer an.
Das Konto 1260 ist beim Kunden als Bankkonto für Zahlungen hinterlegt. Wenn ich dann die Rechnung als vollständig bezahlt mit dem Betrag in der Fremdwährung freigebe, ist das Forderungskonto ausgeglichen. Das echte Bankkonto kann ebenfalls abgeglichen werden.
Auf dem Konto 1260 bleibt als Saldo die Währungskursdifferenz zwischen Rechnungserstellung und Zahlung stehen. Dieser Saldo kann periodisch oder beim Jahresabschluß z.B. auf das Konto 2668 Währungsdifferenzen umgebucht werden.
Ich denke, so hat man die korrekten Buchungen auf den Bank- und Forderungs-Konten und den geringsten Aufwand mit den Buchungen der Währungskursdifferenzen.
Viele Grüße
Johannes T.